1104 u.f. Kosel (Kosle) brennt ab, eine Burg an der Grenze von Böhmen. Boleslaw befürchtet Verrath, eilt herbei, es wieder aufzubauen, und ladet vergeblich seinen Bruder ein, der die Pommern und Böhmen gegen ihn aufreizt, während er (B.) in Lapide (schwerlich Kamenz, eher wäre noch Gross - Stein bei Gogolin möglich) sich aufhält. Chr. Pol. II. 26. Dlug. col. 359 erwähnt die Sammlung eines böhmischen Heeres bei Klotzko (Glatz). Boleslaw macht Frieden mit den Böhmen; Jaroslaw von Kiew und Bischof Balduin von Krakau vermitteln die Aussöhnung mit Zbignew, der Masowien als Lehen behält. Chr. Pol. 2, 36-38. Die Zeitbestimmung dieser Ereignisse ist sehr unsicher. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |